Abwechselnd Fahren und Laufen beim „SRH Dämmermarathon“ in Mannheim am 11.5.2019

Abwechselnd Fahren und Laufen beim „SRH Dämmermarathon“ in Mannheim am 11.5.2019

Zum ersten Mal mit dem Rennrad aus der ersten Reihe starten…ein ganz besonderes Gefühl! Adrenalin pur, Schau-laufen und die Konkurrenz abchecken.  Aber Moment mal, das hier ist doch eine Laufveranstaltung?!

Wenn man mit einem Marathon vor der Tür aufwächst, ist es die logische Konsequenz, dass man irgendwann mal daran teilnimmt. So geschehen in den Jahren 2013, 2015 und 2016 – Staffel, Halbmarathon, 10er. Danach war Schluss, denn der Fuß wollte nicht mehr…

Nachdem vor einigen Jahren die Disziplin „Bike&Run“ eingeführt wurde, bei der ein 2er-Team über die Halbmarathondistanz startet – witterte Michaela (die zukünftige Frau Schaumburg) wieder ihre Chance und bequatschte Alex (Schaumburg, der zukünftige Bräutigam.. 😉 ) zum gemeinsamen Start beim diesjährigen „SRH Dämmermarathon“ vergangenen Samstagabend in Mannheim.

Die Devise war: „Einer fährt und einer läuft über 21km, oder Fahrer und Läufer wechseln sich ab“. Wie oft gewechselt wird, steht jedem Starterpaar frei. Die einen machen daraus eine knackige Intervalleinheit mit Wechsel im zwei Minuten Takt; andere teilen es sich auf in zwei schnelle 10,5km-Einheiten und wieder andere wechseln gar nicht. Da Alex schon beim Halbmarathon in Frankfurt eine recht ordentliche Zeit auf der Uhr stehen hatte, wollte er in Mannheim nochmal wissen, was geht. Somit war klar, dass das Duo nicht wechseln würde und die Rollen waren verteilt. Einer zieht – einer drückt, oder anders formuliert: Einer läuft – einer supportet was das Zeug hält.

Gestartet wurde in zwei Blöcken. In Startblock eins die Ambitionierten und in Startblock zwei startete die Spaßfraktion. Logisch, dass sich die beiden in Reihe eins im ersten Block aufstellten. Nachdem der Moderator alle Teilnehmer – aufgrund einer Engstelle – zu einem behutsamen Start aufforderte und der Startschuss fiel, bretterten sowohl Läufer, als auch Radfahrer los, was das Zeug hielt. Während Michaela zwischen Straßenbahnschienen, rutschigen Bodenplatten und Radfahrern, die keine Spur halten können, erstmals Schnappatmung bekam, pendelte sich Alex in einem Tempo ein, dass Großes erahnen ließ. Während sich die beiden nach dem ruppigen Start und etwa 1,5km wiederfanden, war dann auch endlich Platz und Ruhe ins Feld gekommen. Und genauso wie Alex über die Straße flog, flogen die Kilometer nur so vorbei. Kurz vor Kilometer zehn riskierte Michaela einen Blick auf die Uhr – Bestzeitkurs! ‚Lieber nichts sagen. Nur nicht so viel Druck aufbauen‘, dachte sie sich. Kurze Zeit später kam der Jubel von rechts: „10km in 37 Minuten – Das ist meine neue Bestzeit!“ #alexthebeast hatte wieder zugeschlagen!

Nachdem die 10km-Marke geknackt war, ging es – am Feld entlang – zurück Richtung Innenstadt und ab da hieß es für Michaela so gut es geht Windschatten und moralische Unterstützung geben – der Gegenwind auf der zweiten Hälfte der Strecke war unbarmherzig. Und wer es schon mal versucht hat, weiß, wie schwer es mitunter sein kann, einem Läufer Windschatten zu geben und dabei auch noch den perfekten Abstand zu bewahren. Während aus dem Windschatten zwischendurch ein kurzatmiges „mehr Gas“, „langsamer“ oder „GEL!!!“ kam, versuchte Michaela das unverständliche Gebrabbel ihres Verlobten durch den Wind zu verstehen und entsprechend eine halbe Umdrehung mehr oder weniger in die Pedale zu geben, oder Futter anzureichen. Als der Mannheimer Fernsehturm immer näher kam, stießen die anfeuernden Rufe von Michaela nur noch auf wenig Reaktion. Alex war voller Konzentration damit beschäftigt, die angepeilte Pace zu halten – er ahnte bereits, was heute möglich war. Und so bogen die beiden, auf die, mittlerweile regennassen, Mannheimer Planken ein, um die letzte Ehrenrunde vor der Zielgeraden zu drehen. Straßenbahnschienen und nasse Pflastersteine erforderten nochmals volle Konzentration von Michaela, während Alex im Autopilot dem Ziel entgegen steuerte. Einmal noch um die Kurve, auf die lange Gerade, die große Kurve um den Mannheimer Wasserturm, der Schlussspurt Richtung Zielbogen vor dem Rosengarten.

Gemeinsam, Arm in Arm überquerten die beiden in der Abenddämmerung die Ziellinie – auf der Uhr eine unfassbar starke 1:21h!

  1. Platz in der Mixed Wertung
  2. Platz Gesamt

 

 

 

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