GCC 2017 Göttingen – Rennbericht 100km Strecke

GCC 2017 Göttingen – Rennbericht 100km Strecke

Nach einigem HickHack um die Startplätze auf der langen Strecke, gelang es der hcc nach großem Engagement einige Fahrer in den Startblock A zu bugsieren, nachdem mir zuvor mitgeteilt wurde, dass ich aus D starten solle. No way. In „A“ stand ich nun in vorderster Linie, welche sich als gute Wahl erweisen sollte. Von meinen hcc-Mitstreitern konnte ich jedoch niemanden ausmachen. Leider hatte Thomas Bartholome Sturzpech und konnte so nicht ganz nach vorne gelangen. Die gemeinsame Startaufstellung ist bei uns eine immer noch ausbaufähige Sache 😉

Vor dem Start

Nach der schnellen neutralen Phase ging es im Höchsttempo über in den fliegenden Start. Man bemerkte die Nervosität aller Akteure, die sich wohl alle fragten, was heute wohl kommen mag und wie der eigene Leistungsstand sei. Keiner wollte auch nur einen Meter zu weit hinten fahren.

Dennoch kam es nur zu wenigen Stürzen, einer dabei an gleicher Stelle, an der es mich vor 2 Jahren erwischt hatte. Gute Besserung an dieser Stelle an Tom Walter von Merkur Druck, ihm scheint nicht allzu viel passiert zu sein, wie er berichtete.

Bis zum Anstieg am Hemelner Wald waren alle Favoriten zusammen, der Pulk umfasste ca. 60 Mann. Wie zu erwarten war, ging es dann zur Sache: Mit Höchsttempo setzten sich die üblichen Verdächtigen ab und bildeten schnell eine 10er Gruppe, die langsam aus den Augen verschwand. Dahinter kämpfte ich um den Anschluss, fand auch zum Glück eine Gruppe, deren Tempo ich gut mithalten konnte. Unter 340 Watt fiel mein Garmin jedoch nie, hinten heraus tat das dann auch mächtig weh. Auf der Kuppe waren dann alle froh, endlich den fast 6km langen Anstieg bewältigt zu haben.

Hier schoss auf einmal Christian Müller von hinten heran und machte Dampf in der Abfahrt. Leider war ich an diesem Tag sehr zögerlich, blieb sitzen und verpasste so den Zug. Er schaffte tatsächlich den Anschluss an die Spitze zusammen mit 2 Strassacker-Fahrern am Hinterrad. Tolle Wurst, Hr. Krämer. Wir fuhren dann in einem ca. 10 Mann großem Verfolgerfeld dahinter. Unsere Truppe wurde natürlich wieder größer, als abgehängte Fahrer aufschlossen. Am Hohen Hagen ging es dann zu Höhepunkt der Veranstaltung. Meine Beine waren zwar schon schwer, aber einen Berg-“Sprint“ mit knapp 7 Minuten schafft man eigentlich immer. Bei 6:48 min blieb die Stoppuhr für mich stehen, somit konnte ich meine Bestzeit aus den letzten Jahren um fast 45 sek verbessern und ging als einer der ersten durch den auf der höchsten Stelle aufgestellten Bogen in die steilen Kurven.

Nach der schwierigen – aber machbaren – Abfahrt hinab vom Hohen Hagen (ein Vulkan, wie mich mein Chef ein paar Tage zuvor belehrte…) wurde Dampf gemacht, ohne jedoch der Spitze näher zu kommen. Von vorne fielen nur wenige Fahrer aus der Spitzengruppe ab, schlauer war es nach hinten abzusichern. Dann trat Frieder Uflacker an, der auch schon in Lizenzrennen von sich hören machte. Er nutzte die Windkante, um sich ein wenig abzusetzen. Christian Thomas von Strassacker machte das einzig Richtige und sprang ans Hinterrad. Wieder blieb ich sitzen und ärgerte mich darüber, als ich sah, dass die beiden mit der Hilfe von zurückgefallenen Fahrern gut harmonierten und uns langsam distanzierten. Sie sollten auf den Plätzen 15-19 landen.

geschaft!!!

An der Ziellinie war für mich dann nicht mehr viel zu holen, Daniel Knyss gewann diesen Sprint, für mich sprang ein lauwarmer 31. Platz Gesamt heraus. Dies stellt zwar mein bestes Ergebnis in Göttingen dar, allerdings mit der Erkenntnis, dass ein Platz unter den ersten 15 durchaus drin war, wäre ich aufmerksamer und mutiger gefahren. Denn die Form ist eigentlich o.k., insbesondere an den Anstiegen war ich doch recht zufrieden. Im Ziel empfingen mich die Fahrer der kurzen Strecke, die an diesem Tag weitaus erfolgreicher agierten, als wir Longrider. Klasse Ergebnis, Jungs!

Das nächste Rennen (Hockenheim) kommt bestimmt 😉

So long

Tom

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