„6 auf eine Streich“

Endlich 22.04.2018, der lang ersehnte Start der GCC (Germany Cycling Cup) – Saison in Göttingen!

Die hcc steht mit 24 Fahrern, in Worten: „Vierundzwanzig“ Fahrern, bei der „Tour de Energie“ am Start der 45 km Runde. Die Stimmung hervorragend, motiviert auf Top-Level. Endlich können wir uns mit der GCC-Community messen. Hat jeder hart genug gearbeitet im Winter?
Mit so einer Macht am Start mußte das klar formulierte Ziel – „na schaun wir mal“ heißen. Ach nein im Ziel was zu reißen!
Ich hatte das Gefühl, auch wenn es Jedermann heißt, dass es von Jahr zu Jahr professioneller zugeht. So auch als wir eine halbe Stunde vor Start in den Startblock rollten: Die ersten Fahrer von DKS (Deutsche Kinderkrebs Stiftung) standen da schon bereits eine halbe Stunde an der Linie.
Pünktlich um 10:25 Uhr fiel der Startschuss und es ging mit der gewohnten neutralen Phase los. Nach ein paar Kilometern wurde das Rennen dann „scharf“ geschaltet. Ja fast traditionell kam unmittelbar nach Freigabe die Attacke vom „Könisch“ der Moskovskaya Cycling Crew. Auch dieses Jahr konnte er sie nicht ganz bis ins Ziel durchziehen ;-). Es folgten weitere Attacken, die aber im Feld zu keiner größeren Beunruhigung führten. Nun war man aus der Stadt und es gab die bekannte Linksabbiegung in die erste langgezogene Steigung. Hier wird im Gegensatz zu 2017 das Tempo sehr hoch gehalten um die erste Selektion herbei zu führen.
Ich hatte kurz mit Tom Krämer von hcc gesprochen und er sagte mir, er hätte heute nicht so gut Beine und würde jetzt fürs Team raushauen was geht. Er drehte am Berg ordentlich am Gas. Das wurde mit einzelnen Attacken noch befeuert. Ergebnis war, dass einige Fahrer das Tempo nicht mehr mitgehen konnten. Nach weiteren Attacken fanden sich ca. 8 Mann, die sich vom Hauptfeld lösen konnten. Andy Lumme hat die Farben der hcc dort vertreten. Es ging in die Abfahrt Richtung hohen Hagen, an dem uns Tom perfekt ablieferte.
Jetzt hieß es, den letzten Berg für heute weg zu drücken. „Kopp zu und Beine auf“ ging es den Hohen Hagen rauf. Nach dem Hohen Hagen schnell die Abfahrt runter und dann wurde Bestandsaufnahme gemacht: Die Gruppe war ca. 18 Mann stark, und davon 5 hcc´ler. Halt, sehe ich da richtig? Das „Moped“ Ingo war da! Unglaublich, der ist doch in Startblock „B“ gestartet! Mit einer Wahnsinns Leistung hat er es tatsächlich aus Startblock „B“ zu uns nach vorne in die Gruppe aus Startblock „A“ geschafft und sollte später mit 30 sek Vorsprung die beste Nettozeit erzielen: Auf Strava der „KOM“ für Göttingen: Niemand war je schneller……
In der Abfahrt bis Göttingen schloss unsere Gruppe zur Ausreißer Gruppe auf. Wir waren nun eine 26 Mann Gruppe mit 6 Fahrern von der hcc. Andreas Lumme, Ingo Richter, Alexander Viebranz, Daniel Näther, Johannes Netter und Ich (Jupp Ehm). Kurz vor Göttingen gab’s dann noch zwei bis drei Attacken, aber ohne Erfolg. Richtung Ziel wurden die Positionskämpfe und der Speed intensiver und es ging auf die Zielgerade. Jeder haute nochmal alles raus was drin war und unter dem großen grünen Torbogen riss der erste die Arme hoch, ich zog auch bis dahin durch und nahm den Kopf hoch.
Oh sch….., es ist ja noch nicht das Ziel! Mit etwas Speed Verlust nochmal weitere 75 Meter reintreten. Etwas unglücklich und irritierend bei der 75 Meter Marke ein riesiges aufgeblasenes Tor hin zu stellen und beim eigentlichen Ziel ein einfaches Gerüst. Was soll´s wieder was dazu gelernt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil 😉

Unsere 4 Teamrelevanten Platzierungen lauteten am Ende: 6. Alexander Viebranz (Sieg AK) , 8. Florian Ehm, 10. Andreas Lummer und 12. Daniel Näther (2. Pl. AK).

Mit diesen Platzierungen war uns die Teamwertung nicht mehr zu nehmen. Wir schauen auf ein erfolgreiches Rennwochenende und eine tolle Teamleistung zurück: Die beste Teamleistung, die die hcc je bei einem GCC – Rennen je errungen hat… 5 x AK Podest und in der Teamwertung Pl. 1, Pl. 4, Pl. 6,……..das wird unser Jahr!

• Die Weiteren Platzierungen:
  18. Ingo Richter
  24. Johannes Netter
  30. Hansgeorg Nagel 2. Platz AK
  31. Daniel Gottwald
  44. Lukas Albrecht 1. Platz AK
  48. Rocco Schulz
  53. Andrzej Dzionek
  54. Thomas Krämer
  57. Thomas Mai 3. Platz AK
  58. Tobias Loos
  67. Jens Urbschat
  81. Christian Herbers
  91. Marc Loew
  110. Rene Haber
  116. Christian Höller
  117. Jörg Haberich
  122. Andre Daase
  157. Benjamin Böhlert
  543. Sascha Schmeer

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