hcc: „Auf geht´s nach Dinslaken!“

hcc: „Auf geht´s nach Dinslaken!“

Andre und Melli starteten schon paar Stündchen früher, da sie aus Stuttgart anreisten und Ich (Jupp) startete um 9 Uhr Richtung Lehrer. Wieso heißt Alex eigentlich Lehrer? Weil er Lehrer ist. Beim Lehrer angekommen wurde das zweite Rad in meinen Fiesta Kombi eingeladen und dann der heißeste Schlager aufgelegt. Wir fuhren schließlich in die Hauptstadt des „Wendler“!

Angekommen, umgezogen, Toilette, angemeldet und warmgefahren standen wir am Start. Melli stand an der Bande und nahm alles entgegen, was man noch loswerden wollte. Noch ne kurze Ansprache vom Sponsor und es war schon kurz nach halb. Ok, noch paar Worte vom Streckensprecher, dann muss es aber losgehen. Lohnt es sich nochmal auszuklicken…neeeee kann ja nicht mehr lange dauern. Dann kam der Bürgermeister. Ein ganz feiner Kerl! Er hatte aber eine ganze Mappe dabei. „Der Sponsor hat ja eigentlich schon alles gesagt, aber…“ Es wurden noch einmal 6 Seiten vorgetragen mit netten Worten über Stadt, Land und Leute. Danach gab er das Mikrofon einem der ortsansässigen Fahrer, der auch noch einmal zum Volk sprach. Wirklich tolle Vorträge von allen, aber an der Startlinie kommt es einem unendlich lang vor.

Dann ging es aber endlich los. Startschuss. Die erste Runde war neutral und dann hieß es Tempo.

Es dauerte nicht lange, bis die erste Prämienrunde ausgerufen wurde. Das gab dem Rennen nochmal Nachdruck und nach dem ersten Prämiensprint entstand eine Gruppe. Ich war natürlich dabei. Wir waren mit 4 Mann vorne raus.

Zwei andere Mitstreiter, der Lehrer und ich. Keine schlechte Ausgangslage“, dachte ich mir. In den nächsten drei Runden führten wir einen Fitnesstest mit den beiden Kollegen durch um zu schauen, wer wie viel Drehmoment im Bein hat. Einer der Beiden machte einen stabilen Eindruck, beim anderen hörte man deutlich Geräusche aus dem Getriebe. Nach der Leistungsdiagnostik einigte man sich, zusammen zu fahren, da das Feld auch nicht schlief und uns auf den Fersen war.

 

Wir drehten Runde um Runde und fuhren einen Vorsprung von 40 Sekunden raus. Fünf Runden vor Schluss dann die Attacke vom Lokalmatador, einem der Vier unserer Gruppe. Ich ging mit und wir hatten die 4er Gruppe noch einmal in der Mitte geteilt. Alex stürzte, beim Versuch zu uns nach vorne zu springen, in der nächsten Kurve. Er prüft kurz das Rad und stieg wieder auf und fuhr ab jetzt im Tanga weiter: Mehr war von seiner „Butz“ nicht mehr übrig. Rennsituation war nun wie folgt: Lokalmatador und ich vorne, hinter uns der andere Kollege, dahinter der Lehrer und hinter Ihm das Feld. Mit Wut im Bauch und voller Adrenalin machte er eine Art Einzelzeitfahren aus dem Rest des Rennens mit dem Ziel Podest.

Nach drei Runden hatte er unseren Verfolger eingeholt. Und sogar überholt! Vorne gab es nun einen spannenden Zielsprint: Da wurde kein Meter verschenkt und nach einem nicht-enden-wollenden Sprint war es dann eine „Zentimeterentscheidung“: Der Jung aus Dinslaken sicherte sich den hochverdienten 1. Platz und ich fuhr auf Platz 2 rein. Lehrer kam mit einer super Leistung im String als Dritter über die Ziellinie, wo er ganz besonders von den Frauen mit tosendem Applaus gefeiert wurde. Super Leistung Alex und auch noch was fürs Auge getan!

Bedanken wollen wir uns auch noch bei dem Sieger, der zwei Runden Bier springen ließ und bei dem großzügigen Sponsor, der über 20 Prämien ausgerufen hatte.

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