Die haberich cycling crew ist ein „Team das lebt“ sollte die Überschrift lauten, aber das wäre vielleicht unpassend in einem Nachruf.
Oder gerade passend, denn ob bei der Gedenkminute vor dem Rennen in Dinslaken oder dem Andenken beim Rennen in Bremen oder der Gedenkfahrt in Quadrath zum Pabsthügel: Es waren die Gedanken an Jürgens „Leben und Wirken“ in unseren Köpfen. Von seinen letzten Nachrichten bin hin zu seinen Aussagen, die das Team geprägt haben. Und das „Leben“ mit seinen Facetten ist wieder in den Vordergrund gerückt. Die Gedanken an die Unbesiegbarkeit, die man braucht um sich vorne in die Startaufstellung einzureihen sind für einen Moment einmal der Vorsicht gewichen.
Selbstverständliches wurde hinterfragt und aus verschieden Blickwinkeln betrachtet, wie Jürgen es in den letzten Tagen formuliert hat: „Träumen vom Asphalt auf 2 dünnen Reifen. Wie schön es ist, den Berg hoch zu drücken“. Machen wir fast täglich. Wissen wir es noch zu schätzen?
Nun ist aus dem Schock schon vielmals Trauer geworden. Wut weicht den Gedanken. Schlüsse werden gezogen. Die Verarbeitung läuft. Aber was kann eine bessere Schlussfolgerung sein als zu sagen: „Leben!“. Wir wünschen allen viel Kraft bei der Verarbeitung. Die Bilder erzählen ihre eigene Geschichte.