Rennbericht Sonneberg von René

Rennbericht Sonneberg von René

Sonneberg ist eine Stadt im fränkisch geprägten Süden Thüringens. Sie ist ein Mittelzentrum und bildet mit der angrenzenden oberfränkischen Partnerstadt Neustadt bei Coburg eine geografisch und ökonomisch zusammenhängende urbane Einheit. Okay, ihr denkt euch jetzt wahrscheinlich: „was will der Haber jetzt? Macht er einen auf Kulturbanause…….?“.

Natürlich ist dieses malerische Städtchen für seine Spielwaren bekannt, aber auch in den letzten Jahren, durch sein etwas Spezielles Kriterium, das einen 50% Anteil (!) an Kopfsteinpflaster aufweist. Da mir der Start des Jedermann- Rennens um 9 Uhr zu früh nach der Spätschicht war, blieb mir nur das Elite Rennen am Nachmittag zur Auswahl.

Wie zu erwarten, stand das „whoiswho“ des Thüringer Radsports an der Startlinie. In meinen Gedanken hatte ich schon den Aschkuchen (Erklärung für die alten Bundesländer um die: „goldene Ananas“😉 ) für den letzten Platz eingeplant, aber egal „jetzt bleiben wir erstmal so lange dran, wie wir können“ dachte ich.

Und von der Startlinie an ging’s dann auch gleich richtig los und sofort zerfiel das Feld durch die Pflastersteine in viele kleine Gruppen. Zu Beginn des Rennens fand ich mich dann so in der dritten Gruppe wieder. Leider lag mir das Pflaster nicht so gut und ich musste reißen lassen. Jetzt hieß es, so wenig Runden wie möglich zu kassieren.

Ich fand dann meinen eigenen Rhythmus und fuhr noch ein paar Fahrer auf. „Okay, Letzter wirst du heute wohl nicht werden“ in Gedanken, rumpelte ich die verbliebenen 50 Runden von 65 im Solo- Ritt (Anm. d. Red: Eine Spezialität des Rene und schon in Fachbüchern „der Haberitt“ genannt…🤗🥳) runter.

Ab und zu versuchte ich noch mal an der Spitzengruppe dran zubleiben, aber die solo Einheiten – mit doch einigen, schönen Windböen – hatten schon ganz schön Körner gekostet. Mehr als eine Runde lang konnte ich die Hinterräder nicht halten. Toby, ein Sportsfreund von „Schleudergang Nürnberg“, der mit nach Sonneberg gekommen war, wartete dann im Ziel auf mich: Er hatte einen besseren Tag erwischt: den 3. Platz bei der Eliteklasse hatte er geholt.

Da ich nicht mit Preisgeldern rechnete, sagte ich zu ihm: „Ich pass’ hier auf die Fahrräder auf und du holst die Lizenzen zurück!“ und dann staunte ich nicht schlecht, als Toby mit einem Couvert für mich zurück kam: „Hey du bist 5. Bei der Elite geworden!“.

Also bewahrheitete sich mal wieder: „wer nichts zu verlieren hat, kann nur gewinnen“

 

Lucky Loser des Tages 🙂

 

 

 

 

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