2. Lauf VIVA West Ruhrpott-Tour in Schaffrath – Bericht v. Daniel Gottwald –

2. Lauf VIVA West Ruhrpott-Tour in Schaffrath – Bericht v. Daniel Gottwald –

Am gestriger Mittwoch stand das zweite von drei Rennen der VIVA West Ruhrpott-Tour 2018 in Schaffrath auf dem Programm.

Es sollte für Jupp, mich und die übrigen Fahrer herausstellen, dass die größte Herausforderung an diesem Tag nicht das Rennen selbst sondern viel mehr die Anreise dorthin sein sollte.

Der Start des Jedermannrennens war für 18:15 ausgeschrieben. Also um 14:45 ins Auto und Maps zeigt für die 130 Km 1Std. 45 Min. an. Ankunft 16:30, super denke ich mir, schön in Ruhe anmelden, umziehen u. einrollen – läuft.
Mit zunehmender Fahrzeit korrigiert dann auch das Navi seine Ankunftszeit ……nach hinten :-O

Letztendlich 25 km Stau und 2,5 Std. Fahrzeit. Jupp und ich treffen gleichzeitig ein. 17:15 zeigt die Uhr. Also etwas schneller umgezogen, angemeldet und ab zum einrollen. Da sich wohl einige Fahrer tel. beim Veranstalter gemeldet hatten (Stau, Stau, Stau) wurde der Start auf 18:30 verschoben und wir konnten noch ein wenig weiterrollen. Jens U. der ebenfalls starten wollte schaffte es leider nicht mehr rechtzeitig zum Start und konnte somit weniger mit Performance dafür aber um so mehr mit fotografischem Talent glänzen (Danke für die Bilder).

Der Kurs ein 1,1 Km kurzes Rechteck mit gaaaanz leicht ansteigender Zielgeraden und gaaaanz leicht abfallender Gegengraden – im Prinzip Spich in kurz – war sehr gut zu fahren.

Pünktlich um 18:30 erfolgte dann der Startschuss. Im gut 60 Fahrer starken Feld einige der üblichen Verdächtigen (Knyss, Fischer, Schmitt usw.). Da das Rennen ein Jedermannrennen und zugleich die offene Stadtmeisterschaft von Gelsenkirchen darstellte, sah man auch den ein und anderen lizensierten Seniorenfahrer. Es durfte also spannend werden.

Eine Taktik hatten wir uns für das Rennen zurechtgelegt und die hätte auch funktioniert, wenn wir Sie umgesetzt hätten  Aber so…….eben nicht 

Vom Start weg hielt Jupp das Tempo für 3 Runden lang so hoch, dass sich bereits eine 8 köpfige Spitzengruppe absetzt konnte, wir dabei! Diese vergrößerte sich noch auf 11 Fahrer, die den Sprung aus der Verfolgergruppe schafften. So ging es einige Runden um den Pudding, hier ne Attacke, da ein Ausreisversuch, aber so richtig kam keiner weg. In Runde 10-11-12 oder so konnte die zweite Gruppe für genau – ups……ATTACKE oder Führungsarbeit oder wie soll man das nennen, wenn Erik Fischer vorne fährt, hatte so etwas noch nie gesehen – EGAL auf jeden Fall mussten die Verfolger wieder reißen lassen und die 11 Gruppe stand nun für den Rest des Rennens. Danke Erik 

Weiter ging es Runde um Runde um Runde………….im FINALE (letzte Runde) fahre ich an der Spitze liegen auf der Gegengerade. Zwei Kurven noch und schwuppi gehts wie immer in dieser Saison. Alle knallen durch die vorletzte Kurve wie bekloppt und ich ziehe zurück. Von 1 auf 8 in einer Kurve „Looser“. Jupp kommt gut durch und schnappt sich das Hinterrad von D. Knyss. Der rutscht aus dem Pedal und Jupp muß abbremsen und ausweichen. Auf der Zielgraden ist er dann auch auf 6 zurückgefallen, nimmt den Kopf noch einmal zw. die Beine und hechtet per Katzensprung noch auf den 4. Pl. Ich fahre als 10ter ein.

……….und unser Jens? Da er nicht zum Jedermannrennen starten konnte entschied er sich nach getaner fotographischer Arbeit am KT/A/B/C Rennen teilzunehmen. Die lange Wartezeit und das anstrengende Auslöserbetätigen werden dann wohl auch der Grund dafür gewesen sein, dass er nicht ganz finishen konnte. Gut gekämpft Jens!

Danach gab´s kaltes Radler und warmes Pils 

Fazit: Mit über 45 Km/h das schnellste Rennen der Saison. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, der Kurs schön zu fahren, der Rennsprecher der Wahnsinn (ich sag nur Laola!!!) und die Zuschauer, oder Anwohner oder Radsportfans oder, oder, oder….total geil. Eine Stimmung selten so erlebt. Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei.

Und wie immer gilt: Bilder sagen mehr als Worte

 

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