An diesem Sonntag standen drei Rennen auf dem Programm an denen die HCC vertreten war. Bremen, Quadrath-Ichendorf und Dinslaken. Ich selber war mit Daniel und Andre in Dinslaken am Start. Es war kein normaler Start. Jedem steckte noch der Schock und die Trauer von unserm Sportsfreund und Teamkammeraden Jürgen in den Knochen, der leider von uns gegangen ist. Mit Trauerflor standen wir an der Startlinie und auf unsere Bitte hin, startete der Veranstalter das Hobbyrennen mit einer Schweigeminute.
Es folgte der Start des 32-köpfigen Starterfelds.
Die erste Runde wurde noch einigermaßen verhalten gefahren und man beobachtete sich. In der zweiten Runde setzte ich mich an die Spitze und erhöhte das Tempo. Als ich mich kurz umschaute sah ich, dass ich alleine war. Ich nahm wieder raus und die Gruppe schloss auf. Zu diesem Zeitpunkt eine Flucht alleine durch zu ziehen machte in meinen Augen kein Sinn. Ich blieb aber vorne um das Tempo weiter bestimmen zu können. Als ich mich wieder umdrehte sah ich, dass nicht das das ganze Feld zu mir aufgeschlossen hatte, sondern nur ein Teil. Es war also die herbeigesehnte Lücke gerissen. Ab jetzt hieß es drauf latschen. Das Tempo wurde hochgehalten um die Lücke größer werden zu lassen. Ich wusste, dass ich mit Daniel und Andre zwei erfahrene Hasen im Hauptfeld hatte und die genau wussten, was jetzt zu tun war. Sie kontrollierten par excellence das Hauptfeld und gingen jede Attacke mit ohne jedoch dem Hauptfeld zu helfen, die Lücke zu zufahren. Vorne konnte Ich mich mit der fünf Mann starken Spitzengruppe weiter absetzten. Die Führungsarbeit blieb aber zum größten Teil an Alexander, Ralf und mir hängen.
Fünf Runden vor Schluss schlossen wir mit der Spitzengruppe auf das Hauptfeld auf und es kam die Durchsage, dass in zwei Runden das Hauptfeld seinen Zielsprint durchführt. Daniel belegte im Hauptfeldsprint einen starken 2 Platz. Andre wurde 8. Im Sprint, er war auch etwas angeschlagen und hatte mir kurz vorher noch eine Lücke geschlossen.
Ab jetzt rollte nur noch die fünf köpfige Spitzengruppe über den 1,1 km langen Rundkurs. Ich beschloss, mich aus der Führung jetzt mal etwas zurück zu ziehen und der Rest dachte wohl ähnlich. Das Tempo wurde langsamer und es wurde sich Richtung Zielsprint orientiert. Alexander zog das Ding nach der letzten Linkskurve von vorne an und Jan Hendrik hinterher. Ich war an der dritten Position. Auf der geraden herrschte Rückenwind, so dass Alex Taktik nicht die schlechteste war. Alexander überquerte als erster die Linie. Jan Hendrik konnte ich noch 10 Meter vor dem Ziel stellen, dass ich Zweiter und Jan Dritter wurde. So konnten wir als Haberich Cycling Crew das erste Mal das Trikot, mit unserem neuen Sponsor Porsche Zentrum Köln, auf dem Podium präsentieren.
Wieder mal Dank einer tollen Teamleistung Podium für die Haberich Cycling Crew.