Rund in Spich 2018 – Rennen der Frauen am Samstag

Rund in Spich 2018 – Rennen der Frauen am Samstag

Sonntag 11:20 Uhr, ich stehe am Start vom Frauenrennen bei Rund in Spich. Das letzte Mal bin ich hier vor zwei Jahren gestartet. Damals habe ich das Rennen nicht beendet sondern bin währenddessen ausgestiegen. In jeder Runde kam ich mit einer der vier Kurven immer weniger im Feld klar. Die Kurve gibt kaum eine Möglichkeit, einen eigenen Fahrfehler zu korrigieren, und noch weniger lässt sie zu, auf Fahrfehler anderer zu reagieren. So zumindest mein Empfinden. Letztes Jahr war ich deshalb in Spich nur zum Zuschauen. Da Angst für mich aber noch weniger erträglich ist als sich der Situation zu stellen, hatte ich dieses Jahr also gemeldet und stand nun da.

Das Starterfeld ist überschaubar. Ca. 10 Frauen und dazu noch ca. 10 Fahrer der Senioren 4, die mit uns zusammen starten. 40 Runden also 48 km stehen für die Frauen auf dem Programm. Der Startschuss kommt und ich fahre vorne mit Druck los, das Feld hinter mir her. So hab ich auch kein Problem mit der Kurve, ist mein Gedanke. Die nächsten Runden halte ich mich weiterhin immer relativ weit vorne auf. Bloß nicht zu sehr im Feld, um gut durch die gehasste Kurve fahren zu kommen.

Plötzlich nach etwa einem Viertel der Renndistanz entsteht hinter Lydia Ventker (Wegemund), Tanja Hennes, einem Seniorenfahrer und mir eine Lücke zum Rest des Feldes, die immer größer wird. Ausreißergruppe … huch ok, die Situation ist mir jetzt neu. Egal, einfach mal mitmachen.

 

In den nächsten Runden werden im Sprint Punkte vergeben, die am Ende mit dem Gewinn eines Weber-Grills belohnt werden sollen. Mit jeder Runde verfluchen Tanja und ich den Weber-Grill immer mehr, um den Lydia und der Senior sich im Sprint streiten und wir dahinter schauen müssen, dass uns die beiden nach den einzelnen Wertungen nicht einfach davon fahren. Ruhe kehrt erst ein, als der Senior letztendlich den Grill sicher hat.

Ab da fahren Lydia, Tanja und ich ohne den Senior weiter bis wir einige Runden vor Rennende auf das Hauptfeld auffahren und es zum Rundengewinn kommt. 

 

 

In einem unachtsamen Moment entwischt uns Lydia aus dem Hauptfeld und macht sich alleine auf und davon. Ich muss zugeben, ich hätte die Beine auch nicht mehr, um bei ihr mitzufahren. Tanja geht es wohl ähnlich und wir beide fahren letztendlich noch die weiteren Podestplätze unter uns aus.

Für mich wird es am Ende ein sehr erfreulicher Platz 2, was gleichzeitig auch zur Bezirksmeisterin reichte und mein erster Podestplatz in einem Lizenzrennen ist.

 

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