Beim diesjährigen Hobbyrennen über 5 Runden á 6,1 km in Puhlheim, waren wieder alle bekannten Vereine und Teams vertreten. Darunter waren Fahrer von RV Blitz Spich, Scuderia Südstadt, die Jungs von der Deutschen Kinderkrebsstiftung und Fahrer aus Lövenich und Bonn. Von der hcc waren Tobi, Marc und ich (Rocco) am Start.
Nach dem Start wurde zwar recht zügig gefahren, aber nach ein paar Kilometern verfiel man scheinbar in den allgemeinen „Hobbytrott“. Mal fuhr einer raus. Der wurde dann zwar wieder eingeholt. Aber absetzen konnte sich keiner. Tobi und Marc fuhren auch vorne mit und Tobi konnte sich eine Sprintprämie sichern. Am Ende der zweiten Rund konnte sich kurzzeitig einen fünf-köpfige Gruppe absetzen. Aber in dieser war man sich scheinbar schnell uneinig bei der Führungsarbeit, sodass diese zur Mitte der Runde gestellt werden konnte.
Mir kam das irgendwie bekannt vor. Denn in den letzten zwei Jahren wurde auch so ähnlich gefahren und am Ende kam es dann immer zu Massensprint, bei dem man auf jeden Fall vorn dabei sein sollte. und wenn man Pech hatte, setzte der Vordermann in der letzten Runde mit der Pedale auf. Dann konnte man rausnehmen und das Rennen war gelaufen. So geschehen bei mir in den letzten beiden Jahren. Also hatte ich mir für diese Jahr überlegt, gegen Ende hin rauszufahren und zu versuchen das Ding so nach Hause zu retten. Das ich das aber schon zu Beginn der 4. Runde gemacht habe, war eigentlich nicht geplant. Denn da wurde das Tempo schon recht verzögert und an der ersten kleinen Kuppe nach Start/Ziel, nutzte ich die Gelegenheit und fuhr an allen vorbei. Selbst der bis dahin Führende von DKS konnte nicht folgen und ich war nun auf mich allein gestellt.
Schon nach einer halben Runde hatte ich einen Vorsprung von knapp 200 Metern. Scheinbar wollte man mich im Wind verhungern lassen und traute mir die Flucht nicht zu.
Der Vorsprung wurde zwar zum Ende hin immer kleiner aber ich konnte einen Abstand von ca. 150m halten. Als ich mich in der vorletzten Kurve noch einmal umschaute, konnte ich zwar keinen Fahrer hinter mir sehen, aber um auf Nummer sicher zu gehen, ging ich noch einmal aus dem Sattel und sprintete die letzten Meter dem Ziel entgegen. Schon einige Meter vor dem Ziel konnte ich mich bereits über meinen Sieg freuen.
Tobi wurde 8. und Marc kam mit dem Feld rein.