Erstes Rennen im Jahr mit windigen Aussichten: Düren Merken

Erstes Rennen im Jahr mit windigen Aussichten: Düren Merken

Nach einer gefühlten Ewigkeit beginnt auch der erste Renneinsatz mit einer kleinen Vorgeschichte…

Für mich hat der Winter ewig gedauert, gefühlt habe ich seit Oktober nicht mehr auf dem Rad gesessen und dass ich die Kameraden zuletzt gesehen hatte, ist ähnlich lange her. Daher bin ich dann auch voll der Freude am letzten Samstag in aller Frühe Richtung alter Heimat aufgebrochen – von Stuttgart aus sind es ja doch ein paar Stündchen Fahrt – um zunächst das Team beim ersten Familientreffen 2019 wiederzusehen und da ich gerade da war, am nächsten Morgen nach Düren aufzubrechen.

Nun aber zum eigentlichen Rennen. Als Vertreter der #bluesheeps waren Rocco und ich als Zweimanndelegation am Start und erhielten dabei den obligatorischen Racesupport von meiner Lebensgefährtin, Melli. #beone eben. Also Startnummern holen, anpinnen und rauf aufs Rad, Beine vorbereiten. Das Warmfahren an sich verhieß dann schon nichts Gutes. Mir steckte die Teamausfahrt noch in den Keulen, aber so richtig, und das alles Dank dieser scheiß Sprinterei und Rocco sollte sich laut seinem Garmin bereits nach einer 10km Einrollrunde 31 Stunden ausruhen. Oha, das kann was geben, großartige Erwartungen an mich selbst habe ich keine.

Alles was jetzt kommt ist eigentlich fast schon Routine:

Startaufstellung, schauen, wer alles da ist, überlegen, wer alles Tempo machen kann, mutmaßen, dass es ein schnelles Rennen wird, da der Wind ja so schön frisch weht – Spoileralarm: Hustekuchen! – die typischen Sprüche anhören „Ich schaue einfach mal wie es läuft.“, „Ich hab kaum was gemacht bisher.“ usw. Ihre kennt das alle. Nach der Siegerehrung des U17/U19 Rennens dürfen wir dann Aufstellung beziehen. 3, 2, 1 Start, das Hobbyrennen in Merken über 40 km ist freigegeben, einsteigen, der Zug fährt ab – choo choo. Doch halt, wo ist mein Pedal? Wie komme ich da gleich rein?

Dödöm… War es mir gelungen, mich ganz vorn in Reihe 1 aufzustellen, gehe ich nun irgendwo im 2-stelligen Bereich in die erste Kurve, weil ich meine Füße etwas länger sortieren muss. Lesson learned: einsteigen üben! In den Feldern (um Verwechselungen zu vermeiden, ja wirklich Felder, wo man Korn und so drauf anbaut) arbeite ich mich ganz nach vorne, biege auf die Gegengerade und bäm, da ist er der Wind. Richtig stark weht er, nur leider nicht von hinten. Und da ich eher ein Diesel bin und ein paar km brauche, um ins Rennen zu kommen, kommt es im weiteren Verlauf auch wie es muss, ich werde Platz um Platz durchgereicht. In Runde vier verliere ich den Anschluss an das Feld. Immerhin erst in Runde vier und nicht wie letztes Jahr bereits in der zweiten Runde. Gott sei Dank geht es mir nicht alleine so und in der Gesellschaft von Carsten Warth (RSV Düren, Thomas Karwath (DKS) und Florian Klein (RC Dorff) kreisel ich weiter herum, Runde um Runde. Ab und zu wechseln wir uns in der Führungsarbeit ab und Dank meiner hervorragenden Rennintelligenz bin ich komischerweise immer im Gegenwind in der Führung. Kann ich mir gar nicht erklären.

 

An dieser Stelle fragt ihr euch sicher, wo der zweite Fahrer der Crew ist und was der so treibt. Sorry, dass ich euch nichts über Rocco sagen kann, außer dass er dann schlussendlich ganz knapp vierter wird und sein Garmin ihm anschließend empfiehlt, sich 3 Tage zu erholen. Die Plätze 1 bis 3 machen Maurice Kok, Georg Krampe (Team Paintrain) und Niklas Marx unter sich aus, für mich hat es am Ende dann zum 20. Platz von ursprünglich 35 Startern gereicht. Immerhin nicht überrundet und nicht letzter geworden. Das Tragen der roten Laterne überlassen wir dann doch eher denen, die es wirklich nicht anders können. Mein Garmin ist allerdings freundlicher zu mir und empfiehlt 53 Stunden Erholung.

Was bleibt als Fazit? Es ist noch Luft nach oben und es wird auch in 2019 mit der #hcc zu rechnen sein.

#hcc #beone #fsvkoeln1899 #vermarcsport #porschezentrumköln #leezewheels #ekoicycling #lakecycling #oakley #versichernheisstverstehen #vollkommenohneprotest #ohnesponsoren #aberimmermitspass #NEP

André

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