Limburger City-Rennen – Bericht von Jens und Daniel

Limburger City-Rennen – Bericht von Jens und Daniel

Bericht vom Limburger City-Rennen,oder „…denn sie wissen nicht, was sie tun“

Senioren 2…
40 km auf einer 800 Meter langen Knallgas-Runde. 

Starter: Daniel Näther, Jens Urbschat

Das erste Highlight gab es schon beim Warmfahren auf der Strecke. Am Rand steht wild winkend eine Frau, die ganz euphorisch brüllt: “Haberich, Wuhhuuu!“.
Mein Gott, jetzt haben wir schon Groupies!? Krass. Klar, wir sehen gut aus, aber trotzdem. Moment. Die Frau kenne ich. Es ist…Mutti Haberich. Die war mit Vati-Haberich extra 40 Kilometer angereist, um uns zu sehen und uns das ganze Rennen wild anzufeuern. Echt toll!! Vielen Dank an die besten und nettesten Fans der Welt! 

Nun aber zum Rennen. Und da gibt es zwei Versionen. Eine wird sich am Ende als völlig dämlich herausstellen.

Die 1. Version. Erzählt aus meiner Sicht (Jens):

„Die ersten Runden laufen perfekt. Ich schön im Windschatten. Daniel öfter mal an der Spitze. Bisschen Muskeln spielen lassen. 
Aber ansonsten vergeuden wir nicht viel Kraft. Und, haha, mein Gott, die anderen fahren so auffällig naiv heute. Was sprinten die alle wie verrückt aus heiterem Himmel. Naja, selbst Schuld! Lass die mal schön ihre Kraft vergeuden. Hach, wie unökonomisch. Wie abgebrüht wir von der HCC doch schon fahren. Die Erfahrung macht sich eben doch bezahlt.“

Nun die 2. Version (Daniel). So in etwa muss es ein NICHT-HCC-Fahrer empfunden haben:

“Die ersten Runden laufen perfekt. Ich bin nur kurz im Windschatten, ziehe dann raus und sprinte volle Möhre. So wie es sein muss. Vorne lässt immer so ein HCC-Fahrer die Muskeln spielen. Macht aber keinen Sinn. Der andere von HCC hält sich völlig zurück. Haha, mein Gott, die beiden fahren aber auffällig naiv. Warum sprinten die nicht? Naja, selbst Schuld! Lass die mal schön ihre Kraft sparen. Hach, wie dämlich ökonomisch. Wie abgebrüht wir doch fahren. Die Erfahrung macht sich eben doch bezahlt.“

Irgendeiner sollte hier falsch denken…aber weiter im Renngeschehen:

Weil der Sprecher bei den Sprints immer von diesen „Punkten“ spricht, fährt Daniel Näther in der Mitte des Rennens neben mich und fragt: “Sach ma, weißt du, wie das mit den komischen Punkten hier läuft?“ 

Eh, was für Punkte, denke ich und antworte: “Nee. Einfach fahren.“ 

„Gut“, sagt Daniel und gibt sich zufrieden. LEIDER gibt er sich zufrieden. Der Junge war doch auf dem richtigen Weg!! 

Jedenfalls sind wir gefühlt gut im Rennen. Uns beiden gelingt abwechselnd beinahe auch die Flucht aus dem Hauptfeld. Im Zielsprint werden wir 6. und 7. Jedenfalls denken Daniel und ich, wir sind es geworden. Das mit den Punkten lässt Daniel aber keine Ruhe. Beim Ausfahren fragt er einen Konkurrenten, was denn da genau mit diesen Punkten wäre. Der guckt uns kurz an und bekommt erst mal nur raus: “Das ist nicht eurer Ernst?“ Er erbarmt sich, uns dann zu erklären, dass es sich beim heutigen Rennen um ein Kriterium handele und derjenige gewänne, der am meisten Punkte hat. 

Ach. Verrückt. Sowas gibt‘s!? 

Kurzum: Daniel wird mit stolzen null Punkten 11. und ist damit der zweitbeste aller Fahrer, die Null Punkte haben. Schampoo!!

In einem Prämiensprint räumt er darüber hinaus noch 10 Euro ab! 

Ich hatte tatsächlich, quasi aus Versehen, bei meiner kurzen Flucht einen Punkt abgeräumt. Damit werde ich 9. Hmmm, soll man da jetzt stolz sein, oder lieber doch im Erdboden versinken? 

Egal. Daniel Näther und ich werden das Zählen üben und wiederkommen!!! 


Hobby-Rennen…

24 km

Starter: Daniel Gottwald 

Daniel muss keine Punkte zählen. Im Hobby-Rennen ist alles wie immer. Wer zu erst ankommt und so…

Das Tempo ist auch hier enorm hoch. Daniel ist aber in Spitzenform. Er ist von Anfang an vorne mit dabei. Sieht alles gut aus. Blöderweise fährt er mit seiner Gruppe ausgerechnet in der letzten Runde auf einige Überrundete auf. Kurzes Chaos. Daniel muss abbremsen. Die Chance auf ganz nach vorne ist damit dahin. Am Ende wird es trotzdem ein toller 7. Platz!!!

Er gewinnt Socken und Trinkflache. Was will man mehr.

Highlight abseits der Strecke: Daniel Näthers Töchterchen hat uns nicht nur sensationell angefeuert, sondern sie übernimmt kurzerhand die Rennleitung. Quasi. Sie durfte nämlich die Sprintrunden anbimmeln. Siehe Beweisfotos. Anschließend gab’s von Mama Haberich ein Eis. Wir Fahrer haben von Frau Haberich noch ein Snickers für den Nachhauseweg bekommen. Ja, manchmal fühlt man sich wieder wie ein kleiner Schuljunge. Und das lag heute nicht nur an Mama Haberichs Süßigkeiten!!

…Jörg, Ralf, Zucker eure Eltern.

Danke auch dir für den Support, Nine!

 

2 Kommentare zu “Limburger City-Rennen – Bericht von Jens und Daniel

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