RuK – 68 km – Runde – hcc Rennbericht

RuK – 68 km – Runde – hcc Rennbericht

Beginnen wir mit dem niemals gedachten Ergebnis der hcc: In einem extrem stark besetzten und durch viele Ankündigungen noch hochgepushten Rennen konnte die hcc durch den Riesenverdienst von Daniel Näther den dritten Platz der Teamwertung der kurzen Strecke erreichen und damit erneut auf dem Podium stehen! Er selber erreichte dabei noch einen überragenden 2. Platz der Gesamtwertung auf den 68 km und trug zusammen mit Nick Nagel, der als Zweiter des Teams ins Ziel einfuhr die perfekte Unterstützung und die Basis für die Teamwertung.

 

Aber jetzt mal der Reihe nach und an verschiedenen Anekdoten durch das Rennen der 68 km – Strecke gehangelt:

Die Luft ist raus:
Von vorne an das Startfeld der 68 km Strecke angerollt, sah man nur noch „hcc“: Die ganze erste Reihe stand in hcc Farben und Jupp Ehm  und ich konnten uns gerade noch dazwischen quetschen: Was für ein Auftritt. Doch nur 2 Minuten später war die Luft schon draußen: Daniel Gottwald, der an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte, konnte es nicht fassen: 1 m gerollt und platt. Im Startblock. Doch wo jeder hyperventiliert blieb er locker. Bockt er sein Rad auf und wechselte nicht nur Schlauch, sondern gleich den gerissenen Mantel mit…

Der ICE rast:
Mit der Taktik, direkt die 20 km bis zum Berg zu fahren schienen wir ein gutes Händchen zu haben: Die ersten Kilometer kam unsere „Maschine“ Andy Kopper zum Einsatz: Er fuhr das Ding mit seiner Größe und seinem Gewicht im Flachen einfach von vorne und positionierte unsere „Stars“ am ersten Berg richtig in der Spitze.

Ab Odenthal in den Berg….:
Am Fuße des Berges unter den Top 100 angekommen ging es für mich in den Berg: Ich schaute auf meinen Wattmesser und versuchte die knapp 400 Watt zu halten… positionierte mich mit Chris Höller, Jens Urbschat  und Martin Vesty, der mir beim Vorbeifahren zurief: „Be the one!“… für was ich in dem Moment kein Verständnis hatte: Puls 180 und mehr ging nicht. Oben angekommen war Andy Kopper noch da und rief mir zu: „Das war es jetzt aber auch, ich bin am Ende!“. Insgeheim dachte ich: „Wurde auch Zeit, bei Deinem Gewicht ist es unmöglich, dass Du am Berg vor mir bist…!“ und bedankte mich für seine MEGA – Leistung im Flachen…

Schon wieder Andy Kopper?????
Wir erwischten zu dritt ein gutes Feld und fuhren die welligen Berge in einer großen Gruppe. Vor uns eine weitere Gruppe mit Daniel Gottwald und Jupp Ehm  und davor eben Peter Brimmers, Daniel Näther und Nick Nagel. Wir sollten jetzt zu der Gruppe vor uns auffahren, doch die Führung war schleppend. Bis Andy Kopper links an allen vorbei fuhr und sich vorne in den Wind setze um uns ran zu fahren: „Wie macht der das???“  dachte ich bei mir und wir klemmten uns dran.

Kurz vor Sand: Alltogether now!
Bis auf die Spitzengruppe war das Feld vor Sand wieder zusammen: Man kam mit der langen Strecke in Berührung und es wurde unübersichtlich. Am Berg in Sand konnte ich alle Körner geben und fühlte mich ganz gut. Links vorbei und oben wieder an der Gruppe dran. Dann nur noch Bensberg als letzter Berg.

Schloss Bensberg mit Gänsehaut.
Am Schloss hoch in einer atemberaubenden Stimmung und mit vielen Rufen: „Jörg, Jörg, Jörg“ kickte es und wenn Familie dann noch oben am Rande steht und Trinkflaschen anreicht, dann ist man schon gedanklich im Ziel…. Aber nicht nur für unser Feld war Gänsehaut angesagt, sondern auch ganz vorne: Dort hatte sich Daniel Näther mit zwei Racern von Drinkuth abgesetzt und man sprintete das Kopfsteinpflaster hoch. Wissend, dass es „nur“ noch bergab ging und die Flucht erfolgreich sein könnte…

Hcc führt Feld 2 an!
Mit einer Art Mannschaftsfahren konnte die hcc das zweite Feld anführen: Andy Kopper, Jupp Ehm, Daniel Gottwald und Jens Urbschat waren permanent im Wind und zogen das Feld in die Länge.

Die Moskovskaya – Flucht!
Auf der Brücke zum Ziel dann die Attacke von Daniel Vits von Moskovskaya, der die Flucht ergriff. Doch ich fühlte, dass uns das Team nicht gefährlich werden konnte: Zu viele von Moskovskaya in meiner Nähe. DKS mit Peter Peteck noch dran, aber die Flucht wurde wieder eingeholt….

Schrecksekunde in der letzten Kurve!
Kurz vor der Zielgerade dann das Polizeiauto links auf der Fahrbahn. Dort lag Peter Brimmers der hcc auf dem Rücken und von Sanitätern umringt. Evi Rummel – seine Freundin – im Ziel völlig am Ende, dachte sie doch, dass ich das sein und fing dann an zu weinen, als sie merkte, dass ihr Freund da lag (den Satz kann man ruhig mehrfach lesen…;-)). Wir liefen zum Unfallort und sahen einen lachenden Peter, der – bis auf Schürwunden – auch nach Krankenhaus-Check keine Verletzungen hatte: Glück gehabt! Er konnte am Ende auch noch schön mitfeiern und dem geplanten Urlaub der Beiden steht nichts im Wege…

Unfälle am laufenden Band!
Glück im Unglück, aber die Zahl der Unfälle dann doch lang: Peter lag in der letzten Kurve. Martin Vesty erwischte es im letzten Tunnel auf der Schäl Sick und Tom Krämer kam in Overath zu Fall. Die vielen Beinah-Stürze gar nicht eingerechnet. Aber dank der umgedrehten 13 auf dem Trikot (oder eben Schicksal), gab es „nur“ ein paar Schürfwunden…. Somit alle hcc-ler fast heile im Ziel.

 

Epische Siegerehrung 😉
Bei der Siegerehrung wurde der Name „Daniel Näther“ durch laute Rufe auf die Bühne gebrannt. Unterstützt durch Tom Walter (geile Sau) von Merkur Druck, der uns noch mit Sekt versorgte…. Und auch die „Podestbesteigung“ (für manche einfacher, für andere schwieriger) gelang! Während des Schreibens ist mir aber aufgefallen, dass wir die Sekt-Dusche vergessen haben… wir sind eben nur Amateure…;-)))

After Race Party
In geilster Location stand das hcc-Zelt wie eine „1“ mit Domblick! Und konnte hcc-ler & friends eine geile Grillparty bescheren, die den Tag zu einem der besten Tage des Jahres werden ließen: Füße im Rhein und Dom im Blick und dabei Sekt aus dem verdienten Pokal schlürfen: be the one! ;-))

 

 

Hier noch einige Fotos von HaWe Vits und Martin Höller, DANKE dafür!!!

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